NACHHALTIGER BEITRAG EINES NAHRUNGSEMULGATORS

Orffa, April 2021

Die Tierhaltung wird oft als ein Hauptverursacher der Umweltbelastung kritisiert, da sie eine beträchtliche Menge an Treibhausgasen erzeugt und einen unverhältnismäßig großen CO2-Fußabdruck hat. Daher ist es essenziell, Lösungen zu finden, um den Fußabdruck der gesamten Branche zu verringern. Orffa, ein führendes Unternehmen in der Entwicklung und Formulierung neuartiger Futtermittelzusatzstoffe, bietet Lösungen, die zur Erreichung dieses Ziels beitragen.

Charta für die Nachhaltigkeit von Futtermitteln

Die Herausforderung für unsere Industrie besteht darin, die Versorgung einer ständig wachsenden Weltbevölkerung mit hochwertigem tierischem Eiweiß und einer ausgewogenen Ernährung zu sichern. Dabei sollen die Auswirkungen auf die natürlichen Ressourcen durch Optimierung der Flächennutzung und der Produktionseffizienz minimiert und die Umweltbelastung und der ökologische Fußabdruck immer weiter verringert werden. In der Vergangenheit wurde die Tierproduktion industrialisiert, um die Nebenprodukte der menschlichen Nahrungsmittelproduktion zu verwerten. Es ist allgemein bekannt, dass eine professionelle und groß angelegte Produktion von tierischem Eiweiß, die auf wissenschaftlich dokumentierten Grundlagen beruht, die Effizienz der Produktion, die Qualität der Produkte und das Wohlergehen der Tiere garantiert. So wird der ökologische Fußabdruck der tierischen Produkte minimiert und der damit verbundene Schadstoffausstoß kontrolliert.

Die europäische Mischfutterindustrie hat über ihren Branchenverband FEFAC eine Charta zur Nachhaltigkeit von Futtermitteln herausgegeben, deren fünf Kernziele Orffa in ihre Nachhaltigkeitspolitik integriert hat. Diese Ziele sind notwendig, um die Transformation der Landwirtschaft zu ermöglichen, wie sie im Rahmen des europäischen Green Deal und des globalen Pariser Klimaabkommens gefordert wird. Der Beitrag zu einer klimaneutralen Produktion mithilfe von Futtermitteln und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen auf der Grundlage einer verbesserten Ressourcen- und Nährstoffeffizienz sind die ersten beiden Ziele, die in der FEFAC-Charta aufgeführt sind und für die ein Nahrungsemulgator von entscheidender Bedeutung sein kann.

Engagiert für eine nachhaltige, umweltfreundliche Landwirtschaft

Die Produkte und Konzepte von Orffa können zu einer Reduzierung von Treibhausgasen, einer deutlichen Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Branche, einer effizienteren Tierproduktion mit weniger Futter und einer Verringerung der Stickstoffbelastung durch eine ausgewogenere Proteinernährung beitragen. Orffa bietet außerdem Lösungen an, um den Einsatz von Antibiotika im Futter und im Trinkwasser zu senken und entwickelt Produkte, die die Sicherheit und das Tierwohl sowie die Sicherheit der Produktionsmitarbeiter gewährleisten.

Die erste durchgeführte Lebenszyklusanalyse (LCA) eines Nahrungsemulgators zeigt dessen Beitrag zur Nachhaltigkeit

Die Auswirkung des Nahrungsemulgators von Orffa (Excential Energy Plus) auf den ökologischen Fußabdruck der Broilerproduktion wurde auf der Grundlage einer Reihe von wissenschaftlichen Versuchen (Universität Lavras, Brasilien) gemessen. Die Bewertung wurde von Blonk Consultants, einem führenden Unternehmen in der Anwendung von LCA-Systemen in der Landwirtschaft, durchgeführt. Die Lebenszyklusanalyse ist eine Methode zur Bewertung der ökologischen Auswirkungen über die Lebensdauer eines Produkts oder einer Dienstleistung hinweg “von der Wiege bis zur Bahre.” Als Berechnungsmethode wurden die Richtlinien der Europäischen Union zum Product Environmental Footprint (PEF) verwendet.

Ziel der Studie war es, den Fußabdruck von Broilern, die mit energiereduziertem Futter mit und ohne Emulgator gefüttert wurden, im Hinblick auf verschiedene Kategorien der Umweltbelastung zu bewerten: Kohlenstoff-Fußabdruck, Eutrophierung, Versauerung und Landnutzung.

Die wichtigsten Ergebnisse zeigen:

  • Die Reduzierung der Energie in der Ration (-40/-75 kcal/kg Futter) führte zu Futterkosteneinsparungen zwischen 3 und 6 USD/Tonne. Der Einsatz des Nahrungsemulgators führte zu einer vergleichbaren Leistung wie die Standardration (ohne Reduktion), und es wurde eine Investitionsrendite (ROI) von 4:1 erzielt.
  • Was die Gesamtauswirkungen auf den Kohlenstoff-Fußabdruck von Broilern betrifft, so ist der Effekt signifikant. Durch den Einsatz des Emulgators konnte der Kohlenstoff-Fußabdruck der Broilerproduktion um 0,12 kg CO2-Äq./kg Lebendgewicht reduziert werden (Abbildung 1).
  • Durch den Einsatz des Emulgators in der Broilerration konnten die Versauerung und Eutrophierung um 2,3 bzw. 1,8 % und der Flächenverbrauch um 1,9 % reduziert werden. Diese positiven Auswirkungen sind auf die geringeren Ammoniakemissionen und die Änderung der Rohstoffzusammensetzung des Futters zurückzuführen.

Wendet man diese Berechnung in der Praxis an, so kann ein Geflügelmastbetrieb, der jährlich etwa 100 Millionen Broiler (Mastendgewicht ca. 2 kg) produziert, seinen CO2-Fußabdruck der Broilerproduktion um etwa 20.000 MT oder 0,02 Megatonnen CO2-Äquivalent pro Jahr verringern!

Zum Vergleich: Die Umsetzung des Pariser Klimaabkommen in den Niederlanden sieht vor bis 2030 die CO2-Äquivalente aus der Tierhaltung um 1,20 Megatonnen pro Jahr zu reduzieren. Würde bei allen in den Niederlanden produzierten Broilern ein Nahrungsemulgator im Futter eingesetzt, könnte dies etwa 10 % des Klimaziels ausmachen (Abbildung 2).

Nachhaltigkeit zu einem wirtschaftlichen Vorteil machen

Ein Nahrungsemulgator ist speziell dafür entwickelt im Magen-Darm-Trakt aktiv zu wirken und die Energie- und Nährstoffverdaulichkeit effizient zu verbessern. Dieser Zusatzstoff ermöglicht es Futtermittelherstellern, energiereduzierte Rationen zu formulieren und herzustellen, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Daraus resultiert nicht nur eine nachhaltigere, sondern auch eine wirtschaftlich interessantere Futtermittelproduktion. Nachhaltigere Tierproduktion bedeutet somit nicht mehr zwingend eine wirtschaftliche Belastung für Futtermittelhersteller und Landwirte. Die Verwendung eines Emulgators im Futter zeigt, dass beide Seiten profitieren können.